Vorletztes Wochenende waren wir im Wald beschäftigt: Spazierengehen mit der Holzente, Pilze anschauen, Vögel gucken und hören, Blätter sammeln, Zapfen werfen, hinter Bäumen verstecken und ausruhen – vor allem Mama. Die hat das alles auch gleich als Anlass genommen, daraus ihre neue Herbst-Startseite zu basteln. Und was passt besser nach einem ausgiebigen Spaziergang als Semmelknödel mit Pilzsauce. Nichts! Und es ist eines meiner Lieblingsessen. Und so schön herbstlich noch dazu.
Ich bin ja ein Anhänger davon Essen in Jahreszeiten einzuteilen – was mein Mann total seltsam findet. Egal. Ich würde nie auf die Idee kommen bei 30 Grad Semmelknödel zu rollen. Und bei minus acht Grad mache mir nur in Ausnahmefällen einen Salat solo. Ja so bin ich. Oder Pies und heiße Suppen esse ich auch lieber wenn's kalt ist. Mein Mann ist da nicht so wählerisch. Wenn's schmeckt ißt mein Mann auch gerne Gazpacho wenn draußen schneit. Nun ja, da ist jeder anders. Ich bin da lieber ein bißchen seltsam und esse Semmelknödel mit Pilzsauce wenn's draußen stürmt und die Blätter im Wind fliegen.
Übrigens ist das Rezept ein sogenanntes Familienrezept. Pilzesammeln hat so etwas wie eine Tradition bei uns. Ich halte mich da allerdings raus. Ich habe nämlich keinen blassen Schimmer vom Pilzesammeln. Meine Familie mütterlicherseits jedoch geht zur Pilzsaison gerne gemeinsam im Lungau wandern und Pilze sammeln, wobei mein Onkel Helmut oft die meisten Eierschwammerl oder die größten Herrenpilze im Wald findet. Unter großen Hallo werden die Schätze dann in der Küche ausgepackt und bewundert und meine Tanten und meine Mutter beginnen zu kochen. Bei diesen Ausflügen bin ich leider selten dabei. Ich koche das Gericht dann für meine kleine Familie mit einer Pilzmischung, die ich auf dem Markt bekomme: Pfifferlinge, Shiitake, Champignons, Steinpilze und Kräuterseitlinge. Das Originalrezept wird übrigens nur mit Eierschwammerln und ohne Weisswein zubereitet.
Viel Freude beim Nachkochen, Experimentieren und Abwandeln!
Eure La-petite-cuisine
Wunderschön, dieser euer Waldspaziergang! :)
AntwortenLöschenessen nach jahreszeiten - ich finde es ganz herrlich und sehr schlau.
AntwortenLöschen...ich glaube, ich komm`euch mal besuchen;-) sieht ja total lecker aus und dein kleiner keks ist wirklich zum knuddeln süß! was für ein klasse poncho...danke für die schönen bilder und die rezepte, ich liiiiebe pilze!
AntwortenLöschenglg
lisanne
Toll! Niedlich wieder mal die Fotos von Eurem Kleinen.
AntwortenLöschenLG
Mmmhh, das esse ich auch so gerne! Und mir geht´s wie Dir, ich habe nicht viel Ahnung vom Pilzesammeln. Leider, denn ich nehme es mir Jahr für Jahr vor, aber dann sind sie entweder schon alle weg oder ich finde sie gar nicht erst. Liebe Grüße
AntwortenLöschenwas ist seltsam? wer weiß das schon. ich esse das, wo ich lust drauf habe. und das ist nicht von den jahreszeiten abhängig. ja, ich bin einer von denen, die im tiefsten winter auch gerne mal ein eis essen. seltsam? nicht für mich.
AntwortenLöschenandere haben lust darauf, ihr essen mit jahreszeiten zu verknüpfen. da haben dann diese "anderen" lust drauf. seltsam? nicht für "die anderen".
so what - es geht nicht um seltsamkeiten sondern um lust und geschmack, so einfach ist das. und das ist etwas, was ich auch gerne verallgemeinere. weniger das, was seltsam ist oder wäre oder sein könnte.
So schöne Bilder und ein leckeres Rezept. Ich bin auch ein Jahreszeitenesser. Flammkuchen im April? Geht gar nicht! Aber vielleicht diese Woche noch mit Dir im Schmitz? Liebe Grüße!
AntwortenLöschenSehr schöne Fotos vom Herbstspaziergang und Poncho und Pilze - Essen! Habe nun einen Ohrwurm dank des imprints auf der Holzbank - "Enjoy the silence" ;)
AntwortenLöschenschlichtweg schön! viele grüße von nder jahreszeitenesserin, dunja
AntwortenLöschenSehr lecker! Werde ich ausprobieren!
AntwortenLöschenAber im Knödelrezept ist ein Fehler: Du schreibst beide Male "Mehl zugeben", egal ob der Teig zu trocken oder zu feucht ist... ;)
Liebe nosupermom! Du hast völlig recht! Da ist ein Fehler im Rezept: es soll natürlich heißen, Mehl dazugeben wenn der Knödelteig zu feucht ist und Milch nachgießen, wenn er zu trocken ist. Danke für den Hinweis! Lieben Gruß Susanne
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