Hooray: Clementinen-Mohn-Torte!
Sie sieht klein, süß und auch elegant aus, aber in Wirklichkeit ist sie eine Wuchtbrumme! Die Torte meine ich: in diesem kleinen Haufen sind insgesamt fast ein halbes Kilo Butter und 735 g Zucker – aber das gehört sich wohl so für tolle Torten...;)
Ich bin ja schon recht stolz. Und das sage ich jetzt einfach mal so. Ich bin wirklich keine gute Bäckerin. War ich noch nie. Irgendetwas stimmt nie mit dem Teig. Entweder ist er zu flüssig, zu fest, klebt wie Hund, geht nicht auf uns so weiter. Plätzchenbacken war für mich (früher) immer mit Wutanfällen verbunden (heute habe ich Rezepte die funktionieren) und auch der letzte Naanteig (indisches Brot) für die Silvesterfeier ist bei mir in der Ecke gelandet. Mein armer Mann hat das dann von der Wand gekratzt und gerettet. Hat gut geschmeckt.
Zurück zu den Torten und Kuchen und Muffins und so weiter. Es ist nicht mein Ding. Vielleicht liegt es daran, dass ich so gerne improvisiere und ich glaub' das mögen Teige nicht gerne. Die wollen's gern korrekt. Ja nicht zu viel, ja nicht zu wenig. Nicht zu warm, nicht zu kalt, manchmal etwas in der Ecke rumstehen.
Aber deshalb bin ich eben umso stolzer. Ich kann nicht oft genug wiederholen, dass mir dieses Prachtstück wirklich ohne Zwischenfälle gelungen ist. Und ich habe sogar ein klitzkleines bißchen improvisiert. Und es wurde mir nicht übelgenommen. Das tolle Kuchenbodenrezept ist von dem wunderschönen Blog always with butter, allerdings etwas abgeändert, u.a. mit Clemtinensaft- und schale. Und den klassischen amerikanischen Tortenguss (nicht von alwayswithbutter) habe ich mit Clementinensaft aufgepeppt. Der saß wie 'ne Eins. Vielleicht werden das Backwerk und ich ja doch noch Freunde.
Wenn ich so zurückblicke auf das ganze letzte Jahr erscheint es mir manchmal unwirklich, dass ich ein Blog habe. Die Zeit ist mal wieder gerast. Ja, ja immer der gleich Spruch. Ich glaube die Zeit wird rasen bis ich 70 bin oder so. Soviel habe ich gelernt. So viel Spaß habe ich gehabt und so viel Stress;) So viel herzliche, liebevolle, aufmunternde, lustige, nachdenkliche Kommentare und nette Zeilen habe ich den 12 Monaten erhalten und so etwas wie Bloggerfreundschaften geschlossen. Und das glaube ich manchmal auch kaum - wächst meine Leserschaft unermüdlich. Damals irgendwann im April, da waren es so etwa 35 oder 36 gewesen. Absolut irre! Was war ich glücklich, dass sich 35 oder 36 Leute mein Blöggchen anschauen. Im Sommer dann waren es schon 99 Leser. Fand ich riesig! Und mittlerweile sind es 215 Leser. Waahnsinn! Das freut mich unglaublich! Was wäre ein Blog ohne seine Leser. Nichts! Deshalb ein herzliches Dankeschön an alle bisherigen Leser und Kommentarhinterlassenden und ein strahlendes Ichfreumich auf alle noch Kommenden.
Auf jeden Fall wird fleißig weiter gekocht, fotografiert und geschrieben, denn ich habe noch etwa 169,9 Rezepte, die ich bis jetzt machen möchte. Ich bin ja eine „Listen-Frau“. Eine vielleicht jungfräuliche Eigenschaft, für alles eine Liste zu schreiben. Unter anderem halt die Rezepte, die Kombinationen und Ideen, die mir so zwischendurch und auch angestrengt denkend einfallen und die unbedingt verarbeitet werden müssen. Und das werden immer mehr. Also muß ich sicher noch ein Jahr weiter bloggen wahrscheinlich aber länger... Ich freu' mich schon!! Yieppie!