Sonntag, 30. Oktober 2011

halloween - no tricks only treats - honey roasted pumpkin soup - three cheese pumpkin tarte - white chocolate pumpkin brownies -

















Seit ein paar Jahren laden wir zu Halloween – also am 31. Oktober – so vier bis fünf Leute ein. Jedes Jahr ist es eine andere Mischung von Leuten. Freunde oder auch neue Bekanntschaften finden ihren Platz auf unserer Mini-Veranda vor unserer Eingangstür. Eigentlich ist es keine wirkliche Veranda, aber wir nennen sie so, dort ist es irre gemütlich. Gemütlicher als im Garten um diese Jahreszeit. Dort sitzen wir dann eng zusammen auf zahllosen Decken und Kissen. Jeder ist dick eingemummelt und es gibt traditionellerweise Kürbissuppe und Glühwein. Wem ganz kalt wird, der bekommt zwischendurch eine Wärmflasche. Alles ist voller Fackeln, Laternen, Windlichter und Kerzen. Suppe und Getränk steht auf einem kleinen elektrischen Herd, damit alles griffbereit ist. Wir lieben unser kleines Festchen im Herbst. Letztes Jahr haben wir angefangen von jedem, der da ist, ein ganz gruseliges Foto mit der billigsten Handy-Kamera zu machen. Je schlechter, desto besser! Alle Fotos werden dann zu einer hübschen Galerie zusammengestellt, damit man sich noch lange gruseln kann. Was für ein Spaß!

Dieses Jahr allerdings muß unser Veranda-Fest ausfallen. Und da es nur einen 31. Oktober gibt, gilt auch kein Nachfeiern. Gerade an diesem Tag sind wir auf einer anderen Party eingeladen, zu der wir auch selbstverständlich gerne gehen. Das Motto: Cupcakes und Prosecco. Da muß ich hin...

Auf Kürbissuppe mag ich dennoch nicht verzichten und bei Gedanken an Kürbisse kamen mir gleich noch ein paar andere Ideen, zumal ich kürzlich zufällig an einem Hof vorbeifuhr, der riesige Haufen von allen möglichen Kürbissen aufgestapelt hatte. Mein Kürbis-Eldorado! Hokkaido, Spaghettikürbis, Muskatkürbis, Butternuss, Bischofsmütze, Baby Bear, Pattison, Zierkürbisse und natürlich den klassischen Halloween-Schnitzkürbis, den man auch essen kann.  

Mein Vorschlag für ein schönes Halloween-Herbst-Fest – drei Kürbisköstlichkeiten:
  1. Honey roasted pumpkinsoup - Backofen-Honig-Kürbissuppe
  2. Three cheese pumpkin tarte - Drei-Käse-Kürbis-Tarte
  3. White chocolate pumpkin brownies - Weisse Schoko-Kürbis-Brownies
So yum yum!
ACHTUNG FEHLERTEUFEL! Im Rezept zur Kürbissuppe hat sich ein Unterlassungsfehler eingeschlichen. Die Suppe gehört natürlich püriert! Habe soeben die Rezeptkarte korrigiert. Sorry!

Montag, 24. Oktober 2011

durch wald und flur - semmelknödel mit pilzsauce




















Vorletztes Wochenende waren wir im Wald beschäftigt: Spazierengehen mit der Holzente, Pilze anschauen, Vögel gucken und hören, Blätter sammeln, Zapfen werfen, hinter Bäumen verstecken und ausruhen – vor allem Mama. Die hat das alles auch gleich als Anlass genommen, daraus ihre neue Herbst-Startseite zu basteln. Und was passt besser nach einem ausgiebigen Spaziergang als Semmelknödel mit Pilzsauce. Nichts! Und es ist eines meiner Lieblingsessen. Und so schön herbstlich noch dazu. 

Ich bin ja ein Anhänger davon Essen in Jahreszeiten einzuteilen – was mein Mann total seltsam findet. Egal. Ich würde nie auf die Idee kommen bei 30 Grad Semmelknödel zu rollen. Und bei minus acht Grad mache mir nur in Ausnahmefällen einen Salat solo. Ja so bin ich. Oder Pies und heiße Suppen esse ich auch lieber wenn's kalt ist. Mein Mann ist da nicht so wählerisch. Wenn's schmeckt ißt mein Mann auch gerne Gazpacho wenn draußen schneit. Nun ja, da ist jeder anders. Ich bin da lieber ein bißchen seltsam und esse Semmelknödel mit Pilzsauce wenn's draußen stürmt und die Blätter im Wind fliegen.

Übrigens ist das Rezept ein sogenanntes Familienrezept. Pilzesammeln hat so etwas wie eine Tradition bei uns. Ich halte mich da allerdings raus. Ich habe nämlich keinen blassen Schimmer vom Pilzesammeln. Meine Familie mütterlicherseits jedoch geht zur Pilzsaison gerne gemeinsam im Lungau wandern und Pilze sammeln, wobei mein Onkel Helmut oft die meisten Eierschwammerl oder die größten Herrenpilze im Wald findet. Unter großen Hallo werden die Schätze dann in der Küche ausgepackt und bewundert und meine Tanten und meine Mutter beginnen zu kochen. Bei diesen Ausflügen bin ich leider selten dabei. Ich koche das Gericht dann für meine kleine Familie mit einer Pilzmischung, die ich auf dem Markt bekomme: Pfifferlinge, Shiitake, Champignons, Steinpilze und Kräuterseitlinge. Das Originalrezept wird übrigens nur mit Eierschwammerln und ohne Weisswein zubereitet.

Viel Freude beim Nachkochen, Experimentieren und Abwandeln! 
Eure La-petite-cuisine


Freitag, 21. Oktober 2011

neue startseite meiner website – herbst 2011


Der Herbst ist da! Und daher gibt es wie zu jedem Saisonanfang neue Fotos auf der Startseite meiner Website. Nach einem wunderschönen Spätsommer, den wir uns wirklich verdient hatten, kommen wir nun in den richtigen Herbst: 

"Bunte Blätter, Wind und Regen
Rotwein, Kürbis, Haselnuß
Quitte, Tee und Kerzenschein
Trauben, Pflaume, Schokolade
Nebel, Raben, Halloween
Äpfel, Ernte, Weinauslese
Rauhreif, Laub und Stoppelfeld
Steinpilze und die Pfifferlinge
und noch so viele andere Dinge."


Ach ja die Pilze. Man kann so viel wunderbare Speisen daraus zaubern. Eines davon ist definitiv Semmelknödel mit Pilzsauce – eines meiner Lieblingsgerichte. Rezept folgt...

Einen angenehmen, kuscheligen und farbenfrohen Herbst wünsche ich allen!

Freut Euch auf die nächste Weihnachts-Startseite im Dezember.

Eure, La-petite-cuisine


Montag, 17. Oktober 2011

a bisserl neusiedlersee, a bisserl wien & backhendlsalat reloaded























In unserem Sommerurlaub waren wir nicht nur im wunderschönen Kroatien, sondern haben auch einen Abstecher nach Österreich gemacht, und zwar nach Wien.

Das ist jetzt zwar schon eine Weile her, aber der Grund warum ich davon anfange ist, dass ich dort mal wieder Backhendlsalat gegessen habe. Soo gut! Und außerdem wollte ich schon immer mal Backhendlsalat selbermachen. Das Geheimnis dieses Salates liegt unter anderem am Kürbiskernöl. Eine kulinarische Spezialität aus der Steiermark. Und im gleichen Atemzug muß ich auch erwähnen, dass ich immer vergesse Kürbiskernöl zu verwenden, okay, außer bei Kürbissuppe. Ich habe die köstlichsten Sorten hier rumstehen (aus der Graz und dem Burgenland importiert) und sobald ich in Deutschlands einreise, ist es als hätte mir jemand die Existenz diese Öl aus dem Hirn gestrichen. Sehr seltsam. Keine Ahnung warum. Vielleicht weil kein Fleck von diesem Zeug aus den Klamotten rauszuwaschen ist. Ich muß daher immer mit Lätzchen essen. Auf jeden Fall soll nun das Kürbisöl in unseren Speiseplan aufgenommen werden – und zwar regelmäßig.

Dieses schwarz-grünliche Öl, gewonnen aus gerösteten Kürbiskernen, ist einfach unerlässlich im Backhendlsalat und zur Verfeinerung von Kürbissuppe. Aber einfach umwerfend schmeckt es auch zu Rindfleischsalat oder Rührei (ja, wirklich!) oder Vanilleeis (im Ernst!) und ganz einfach als Dressing zu grünem Salat.

Das erste Gericht, was ich in der kleinen Reihe von Kürbiskernölspeisen vorstellen möchte, ist nun der Backhendlsalat, den ich ein wenig variiert habe. Die Panade ist mit klein gehackten Kürbiskernen verfeinert. Die Kombination aus Salat mit paniertem Hühnchen ist einfach echt lecker und so schön bodenständig.

Auf jeden Fall lohnt es sich dafür mit Lätzchen zu essen.

P.S. Kürbiskernöl ist erhältlich in gut sortierten Supermärkten und in Biomärkten.