"alle bezen weg!" |
"nein, nur spass gemacht!" |
Vor einigen Wochen stand ich um 7 in
der Früh beim Bäcker. In München. Am Röcklplatz. Die besten
Semmeln in Viertel und die besten Butterbrezen. Und das Schöne an
den Butterbrezn ist: die gibt’s einfach so - fertig mit Butter
bestrichen!
3 Stück hab ich gekauft: eine für
mich, eine für Julius und eine als Reserve. So gegen acht Uhr
zwanzig, unterwegs auf der A8 Richtung Innsbruck, meldete sich der
erste Hunger. Genüsslich knabberte Julius an seiner Brezn. Ich an
meiner. Es brauchte nicht lange und schon krähte da hinten einer:
„Mama, no eine Breze!“ Mamas sind super. Die kaufen Brezn auf
Vorrat. Leider zu wenig, wie ich merkte. Die Letzte mußten wir uns
also teilen, wobei ich ungefähr weniger als ein Drittel davon bekam.
Das Breznthema ging mir seitdem nicht
aus dem Kopf und so beschloss ich nach unserer Rückkehr mich an das
Backen von Brezen zu machen. Nach einiger Recherche im Internet war
klar, dass richtige Laugenbrezn in Natronlauge, also in 4%ige NaOH,
getaucht werden müssen. Das Grundrezept (Salzmenge verdoppelt) stammt von hier.
?!?
Da ich Natriumhydroxid nicht im
Küchenschrank hatte, versuchte ich mein Glück mit dem „normalen“
Back-Natron. Leider muß ich zugeben, dass die kleinen Teile recht
blass gehen die echten Kollegen aussehen. Aber der Mühe wegen habe
ich mich entschieden, sie trotzdem hier zu zeigen. Das Experiment
Laugenbrezen ist demnach noch nicht abgeschlossen. Geschmeckt haben
die Bleichlinge schließlich trotzdem. Der Anstrich von
Petersilie-Rauke-Pesto hat ihrem Teint recht gut getan.
Hier die Adresse der Bäckerei, Nähe
Röcklplatz:
Zöttl Vinzenz Bäckerei
Ehrengutstrasse 17
80469 München
Liebe Susanne du und dein Julius ..ihr seid mir so an mein Herz gewachsen,ich freue mich jedes mal aufs neue wenn ich einen Post von dir sehe.Jaja natürlich sind deine Rezepte ein Hit und dein Blog einzig artig,aber der Julius ist einfach der Star,Süß die Bilder vom heutigen Post.L.G.Edith.
AntwortenLöschenHa, ich habe letztes Jahr einer guten Freundin Natron-Lauge aus der Apotheke besorgen und nach Kanada an sie verschicken müssen - weil sie so sehr Heimweh nach Brezen hatte!
AntwortenLöschenLiebe Grüße und viel Spaß am weiteren Experimentieren!
Papagena
Die - und das wird jetzt nur so unter uns geflüstert - letzten Sonntag Aufbackbrezen von "Gut&Günstig" gemacht hatte.... und pssst: die schmecken sogar!
Mmmmmhhh dazu noch ein selbergemachter Obazda....ein Traum!
AntwortenLöschenDanke für das leckere Rezept!
Saskia <3
auch wenn sie blass sind, sehen die brezn zum reinbeißen aus! wunderschöne bilder & ein wunderhübscher julius!
AntwortenLöschenlieben gruß
nike
Schau mal, hiermit bekommt man Brezeln belaugt wie vom Bäcker:
AntwortenLöschenhttp://www.teetraeume.de/themes/kategorie/detail.php?artikelid=1810&refertype=16
Übrigens sehr netter Versandt-Handel!
Und wie immer hübsch zu gucken bei dir - viele Grüße, Micha
Was ist schon Farbe! Hauptsache die Brezeln waren lecker. Aber was bitteschön heißt resche... als Nordlicht habe ich so meine Probleme. Bei den Franken (nächste Woche bin ich in Nürnberg) geht das ja noch einigermaßen...
AntwortenLöschenFröhliche Grüße
Anke
Liebe Anke, also "resch" bedeutet "knusprig" oder "frisch". Allerdings habe ich gemerkt, dass das Wort "resch" gar nicht bayrisch ist, sondern österreichisch. Da meine Mutter aus der Steiermark kommt und mein Vater aus München vermische ich beides oft ;) Liebe Grüße Susanne
LöschenTolle Idee!
AntwortenLöschenUnd Dein Kleiner ist ja sowas von niedlich.
LG
Die bleichen Brezn sind mir sehr sympatisch. Zum Pesto passt die Farbe super. :-)
AntwortenLöschenIch habe die fertig bebutterten Brezn aus Bayern auch in guter Erinnerung.
Liebe Grüße
Barbara
oooooh, wie süüüüüüß! Also liebe Susanne, ich muss ja mal sagen, also wirklich!
AntwortenLöschenEgal, wie toll Du Food fotogafieren kannst (und das kannst du ja soooooooooooo toll). Aber an diesem beitrage sind doch die beiden "Alle bezen weg" und "nur spass gemacht" die allerallerbesten!
Ihr seid toll!
Habt ein tolles Wochenende,
eine glasflüsternde Shoot The Food Anhängerin! :-)
Liebe Susanne,
AntwortenLöschendie Idee mit dem Pesto finde ich super und wenn du die Brezen dunkler haben willst, dann musst du sie einfach nur länger in die Natronlauge tauchen. Wie man es macht, habe ich hier beschrieben:
http://www.cafeschoenleben.de/schoenesleben/deutschland-eine-backerreise-munchner-brezeln/
Es grüßt aus dem Münchner Westen
Martin
Lieber Martin, vielen Dank für diesen Tipp. Werde ihn das nächste Mal berücksichtigen und länger tauchen ;) Lieben Gruß Susanne
LöschenAch wie toll... Man merkt, dass die Bilder mit Liebe gemacht worden sind... Top - weiter so!
AntwortenLöschenVicky
The Golden Bun
Liebe Susanne, ich komme auch gerade vom Urlaub zurück (Frankreich und kurzer Aufenthalt am Gardasee ;-) und freue mich sehr über Deinen Beitrag. Brezn habe ich bislang noch nie gemacht...sie schauen aber lecker aus. Und passen bestimmt auch zu einem Glas Wein. Herzliche Grüße Alex
AntwortenLöschen