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Dienstag, 15. Oktober 2013

Von Speis' und Trank - Pays d'Oc IGP Event in Hamburg





Foto: Hylmar Möckel


Foto: Hylmar Möckel





























Foto: Hylmar Möckel 


Ich mag's am liebsten trocken – bei Weinen. Weiß oder Rosé. Rot vertrage ich leider in meinem Alter nicht mehr...

Aber egal: Wein solo, zum Essen oder zu etwas Käse. Eine einfach feine Sache.

Da ich leider nicht allzu viel Ahnung vom Wein habe - und das ist noch untertrieben - nehme ich immer gerne Tipps und Anregungen von Experten entgegen.

Und so war der Pays d'Oc IGP Fingerfood-Wein-und-Foto-Workshop in Hamburg nicht nur wegen neuer Weinkenntnisse ein voller Erfolg. Es war ein rundum schöner Tag mit lauter netten Leuten, einer tollen Location und wunderbarem Essen.

In der lichtdurchfluteten Location von Kev's Kitchen kochten der Inhaber Kevin von Holt und sein Küchenchef Tim Thiel die wunderbarsten kleinen Kreationen, während ich über Fototechnik und Foodfotografie referierte. Ich muß gestehen, manchmal etwas abgelenkt durch die köstlichen Düfte, die mir um die Nase strichen.

Während sich nun alle 9 reizenden Blooger-Ladies nach dem vielen Gehörten an einigen fertigen Fingerfood-Häppchen versuchten, übten und erfolgreich waren, wurden an diesem schönen Nachmittage schon die ersten Weiss- und Roséweine zum Verkosten geöffnet. Ein richtig temperierter guter Wein ist immer wieder in Hochgenuss! (Vielen scheint das selbstverständlich zu sein, aber in vielen Läden, erhält man warmen Rotwein und bei Reklamation desselben, bekommt man gesagt, er habe doch Raumtemperatur... ja 21 bis 22 Grad Grad...örgs! Da ist das Schwimmbadwasser im Sommer ja kälter.)

Mein absoluter Favorit des Tages, das nehme ich hier mal vorweg, war der 2012 Pays d'Oc IGP, Merlot Rosé, Fortant de France: ein so fruchtiger, spritziger und beeriger Gaumenschmeichler. Fantastisch!

Aber auch viel Spaß im Glas machten der Cams Syrah Rosé, Anne de Joyeuse,  der Mon Pré Carré, Vignobles Gilles Louvet und der von Verena Herzog sogenannte "Reparaturwein" Le Sauvignon, Vignobles Guilhem, ein Wein "mit dem man, wieder von vorne anfangen kann". Sehr sympathisch! 

Zu diesen Genüssen kamen wir dann im zweiten Teil, als Sommeliére Verena Herzog zur Verkostung mit vielen interessanten Hinweisen zu 12 Weinen einlud. Wie auch schon letztes Jahr in Köln hat sie die ausgewählten Weine aus dem Anbaugebiet des Pays d'Oc IGP, mit so viel Hingabe und Leidenschaft vorgestellt. Eine wahre Wonne ihr zuzuhören und zuzusehen! Alle Fingerfood-Gänge waren nun auch fertig und konnten zusammen mit den Weinen ihre Aromen voll entfalten.

Zum Neidischwerden die Abfolge der Gänge mit den passenden Weinen:

1. Scampi mit Bresaola
Weisswein: Viognier Code Inspiration, Vignerons de Cers-Portiragnes

2. Zweierlei Lolli (Kräutercrêpe und Parmesan)
Weisswein: Chardonnay Terroir Littoral, Fortant de France

3. Klares Süppchen von der Paprika mit Salbeistrudel
Roséwein: Merlot Rosé, Fortant de France

4. Tramezzini Sandwich mit gebratenem Kalbstartar
Roséwein: Camas Syrah Rosé, Anne Joyeuse

5. Interpretation von der Gazpacho mit Garnele
Roséwein: Movida, Grenache Rosé, Domaine Laporte

6. Kross gebratener Wolfsbarsch mit Rotweinschalotten und Balsamico-Linsen
Rotwein: Marselan, Mon Pré Carré, Vignobles Gilles Louvet

7. Pfifferlingstartar im Strudelteig mit Arabica Robusta
Rotwein: Merlot Original, Anne de Joyeuse

8. Interpretation von Hamburger
Rotwein: Pure, Cabernet Sauvignon, Domaine de Brau

9. Interpretation der Ente à l'Orange (Entenfilets, Linsen, Orange)
Rotwein: Flying Solo, Grenache Syrah, Domaine Gayda

10. Lammrückenspieße in Brombeerhonig glasiert mit Kastanien-Mousseline
Rotwein: Mont Plaisir Syrah, Vignerons de Cers-Portiragnes

11. Rindfleisch mit Kakao, Kohlrabi und Dörrfeigen
Rotwein: Malbec Terroir de Collines, Fortant de France 

12. Knusprige Strudelblätter mit Ziegenkäse und Apfel-Feigensenf-Sorbet
Weisswein: Le Sauvignon, Vignobles Guilhem

Wie das so bei Weinverkostungen ist, man trinkt den Wein eigentlich nicht aus, nimmt nur ein oder zwei Schlucke und spuckt ihn galant in ein Gefäß. Ich hab immer das Glas ausgetrunken. Zumindest fast immer. Bei den Rotweinen (wegen oben genannten Animosität von Rotweinen gegenüber meiner Person) habe ich den einen oder anderen Schluck ganz gezielt weggeschüttet. Aber bei professionellen Weinproben kann man sich solche Sentimentalitäten nicht leisten, wenn man sich den Abend über noch angeregt unterhalten will. Also ich war am Abend äußerst guter Dinge. Ich mußte ja nur zuhören und genießen.

Danke schön an alle Teilnehmerinnen, an Kevin von Holt & Co., Verena Herzog und die lieben Organisatoren rundherum.

Zum Abschluß noch die Stimmen und Eindrücke einiger Teilnehmerinnen. Viel Spaß beim Lesen!



À bientôt! Eure la petite cuisine


Montag, 9. September 2013

teilnehmer des wein,- fingerfood und fotografie workshops


Vielen herzlichen Dank für all die schönen Einsendungen zur Teilnahme am Wein,-Fingerfood- und Fotografieworkshop am 21.10.2013 in Hamburg!

Wie auch im vergangenen Jahr habt Ihr Euch richtig ins Zeug gelegt und mit Kreativität und Geniesserfreude überzeugt.

In den kommenden Tagen erhalten die Teilnehmer eine persönliche Email.

Ich freue mich auf Euch
Eure la petite cuisine

Mittwoch, 7. August 2013

Wein-, Fingerfoodparty und Fotoworkshop in Kev's Kitchen in Hamburg

Nun ist fast schon wieder ein Jahr vorbei und es ist wieder soweit!

Zum zweiten Mal lade ich im Auftrag des Weinverbandes InterOc zur Pays d'Oc IGP Fingerfoodparty ein. Diesmal findet das Kreativ-Genuss-Event aber in Hamburg statt.

Am 21.9.2013 findet der Workshop in Kev's Kitchen, Pelzerstrasse 13, Hamburg, von 11-20 Uhr statt. An diesem Tag wird sich alles um Kochen, Essen, Wein trinken, Fotografieren und Genießen drehen.

Wie auch letztes Jahr werdet Ihr nicht nur originelle Fingerfoodgerichte kennenlernen und wie man diese optimal zu Pays d'Oc IGP Weinen kombiniert, sondern auch wie man das Alles besonders hübsch in Szene setzten kann. 10 Blogger werden an diesem Tag gemeinsam kochen, stylen, fotografieren und verkosten. Gibt es einen schönen Anlass, als so mit anderen Bloggern ins Gespräch zu kommen?

Als leidenschaftliche Hobbyköche und Foodblogger wisst Ihr ja, dass die richtige Auswahl des Weines das Sahnehäubchen zu einem erinnerungswürdigen Essen ist. Mit der richtigen Auswahl des Weines können die verschiedenen Aromen der Gerichte intensiviert und zu einem einmaligen Geschmackserlebnis werden. Neben viele anderen Weinbauregionen bieten sich die Weine aus dem Pays d'Oc, ein Anbaugebiet im südfranzösischen Languedoc-Roussillon, sehr gut an. Die 56 zugelassenen Rebsorten der dort ansässigen Winzer bieten eine reiche und vielseitige Auswahl an charakterstarken Weinen.



Teilnahmeablauf:
Das Event ist kostenlos - allerdings bietet das Kev's Kitchen nur Platz für 10 Teilnehmer. Interessierte Foodblogger können sich bis zum 01.09.2013 (bis 0:00) bewerben. Dazu erstellen sie einen Blogpost und veröffentlichen den Link zu ihrem Post als Kommentar unter dieser Ankündigung von La petite cuisine.

Der Bewerbungs-Post muß enthalten:
1) 1 Fingerfoodrezept (es muss nicht selbst kreiert, sollte aber selbst gekocht sein) mit mindestens einem selbst fotografierten Foodfoto.
2) Der eingebaute Badge (siehe unten)
3) Angabe einer gültigen E-Mail-Adresse für die Benachrichtigung im Fall des Gewinns an paysdoc.fingerfoodparty@sopexa.com

Die Teilnehmer werden aus alle Bewerbungen von einer Jury ausgewählt. In der Jury: InterOc (der Weinverband für Pays d’Oc IGP) und La Petite Cuisine.
Die Gewinner werden bis zum 08.09.2013 per E-Mail informiert und auf meinem Blog (La Petite Cuisine) bekannt gegeben.



Teilnahmebedingungen:
Bewerben können sich Foodblogger aus Deutschland, die zum Zeitpunkt der Veranstaltung ihr 18. Lebensjahr vollendet haben werden, in deutscher Sprache bloggen und deren Blog es bereits seit dem 1.1.2013 gab. Eine Mehrfachteilnahme ist ausgeschlossen. Nur Einträge, die vor dem Teilnahmeschluss (1.9.2013) und unter Nennung einer gültigen E-Mail-Adresse abgegeben werden, werden berücksichtigt. La Petite Cuisine übernimmt keine Verantwortung für fehlende, verspätete oder an falscher Stelle abgegebene Einträge.
Die Jury (InterOc, La Petite Cuisine) behält sich vor, unter allen Einsendungen die Blogger mit den 10 schönsten Beiträge auszuwählen. Diese erhalten je einen Teilnahmeplatz am Kreativ-Event „Pays d’Oc Fingerfood Party“. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Alle Gewinner werden bis zum 08.09.2013 per E-Mail informiert und auf La Petite Cuisine verkündet.

Für eventuelle Nachfrage wendet Euch bitte an:
paysdoc.fingerfoodparty@sopexa.com


Viel Spaß beim Kochen und Fotografieren wünscht Euch Eure la petite cuisine
* * *

Donnerstag, 14. Februar 2013

shoot the food - workshop in köln


Liebe Shoot the Food Freunde!

Der neuste Termin steht seit heute! Am 7.9.2013 findet der zweite Workshop in Köln statt. Jeanny und ich freuen uns sehr, dass die Nachfrage so groß ist!  

Wer noch mitmachen möchte, möge keine Zeit verlieren, ein paar Plätzchen sind noch frei!

Anmeldungen auf shootthefood@web.de
Weitere Infos (sh. Termine + Locations) auf www.shootfood.wordpress.com

Wir freuen uns auf Euch Food-, und Fotoverrückten!

Alles Liebe
Susanne 

Freitag, 21. Dezember 2012

good news! 2013: shoot the food in hamburg


Wir haben einen neuen Termin für Euch! Am 11. Mai 2013 ist Shoot the Food in Hamburg und wird in der Tarterie St. Pauli mit Euch workshoppen. 

Wer also noch nicht die Gelegenheit hatte und umbedingt dabei sein will der kann sich anmelden unter shootthefood@web.de. Nähere Infos zu Inhalten, Kurgebühr u.a. unter shootfood.wordpress.com.


Wir freuen uns auf Euch! 

Jeanny & Susanne

Samstag, 10. November 2012

ein traumtag im oktober: fingerfoodparty mit pays d'oc weinen, kleinen köstlichkeiten und ein bißchen foodfotografie














Foto: Michael Wiegmann







Damals war es für mich das erste Mal. Und es war unglaublich! Ich war 26 und kam erstmalig in den Genuß zu einem Essen eingeladen worden zu sein, dessen Gastgeber nicht nur vorzüglich kochen konnten, sondern deren weiblicher Part Sommeliére war. Was war das für ein sagenhafter Gaumenschmaus zu den einzelnen Gängen den passenden Wein zu trinken! Ich war so was von fasziniert von der Kunst, sehr gutes Essen durch sehr gute passende Wein toppen zu können. Nicht das ich in meinem damals bisherigen Leben nicht schon hervorragende Weine kosten hätte dürfen, aber das feine Zusammenspiel von Speisen und Weiss-, Rosé-, Rot-, Dessertweinen kam einer Explosion meiner Sinne gleich.

Man sollte jetzt nun annehmen, ich könne mich wenigstens noch an die einzelnen Gänge erinnern, hüstel, aber wir hatten zu fünf bei vier Gängen sechseinhalb Flaschen geleert plus zwei Crémant zum Reinkommen. Ich erinnere mich noch dunkel, dass das eine beachtliche Menge Alkohol gewesen sein mußte, bevor ich selig ins Bett sank. Zur Verteidigung der halben geleerten Flasche muß ich sagen, dass es sich um den Dessertwein handelte, ein vorzüglicher Tropfen, aber wir konnten nicht mehr. Und: Nachtrag zwei: ich erinnere mich während des Schreibens an den Hauptgang. Es war Hirsch in einer Sauce aus 80% Kakao. Vor 11 Jahren noch nicht sehr geläufig, aber damals schon sensationell, zusammen mit dem Rotwein. Ahh.

Es sollten nun besagte 11 Jahre vergehen, bis ich wieder in ähnlichen Genüssen schwelgen dufte. Und das kam so. Wie Ihr vielleicht vor einigen Wochen gelesen habt, bekam ich im Auftrag des Weinverbandes InterOc die Gelegenheit Gastgeberin eines Wein,- Koch,- und Fotografie-Workshops für Blogger in Köln zu sein. Und das in den Privaträumen der Sommeliére und Besitzerin des Vintage Claudia Stern. Freudig und sehr geehrt sagte ich zu und das Glück nahm seinen Lauf.

An einem bitterkalten Samstag Ende Oktober war es soweit. Nachdem ich die äußerst eleganten Lederschuhe an den Füßen von Pascha Pourian, der Koch, der uns in den Morgen hineinkochte, hatte ich sofort gute Laune. Ein Koch mit solchen stilvollen Lederschuhen – das kann nur ein guter Tag werden. So stilvoll! Ja, Kunst und Koch gehören zusammen. So ist das! Natürlich will ich ihn nicht auf seine Schuhe reduzieren. Dieser Mann kochte für uns folgende Köstlichkeiten im Stile einer echten Fingerfoodparty:

"Oreo-Keks" von Schwarzbrot und Ziegenfrischkäse
Tramezzini mit Curry-Frischkäse & Hähnchenbruststreifen
Lolly von Thunfischtataki, Traube, Ciabatta und Rosmarin
Taboulé mit Walnuß, Kürbis und Minzjoghurt

Parmesanschaumsuppe mit Grissini und Serranoschinken

Reibekuchen mit gegrillten Mettenden und frittierten Zwiebelringen
Chorizo und Gamba mit karamellisiertem Pfeffer-Apfel
Lammkotelett mit Auberginenmus & krossem Speck
Rotbarbenfilet mit Caponata & Zartbitterschokolade
Mini-Ofenkartoffel mit Rinderfiletstreifen und Champignons gefüllt & Sour Cream
Glasnudelsalat mit Hoisin Sauce und gegrilltem Hähnchen

Gebackene Kataifi-Banane mit Schokoladensauce

So jetzt muß ich aber noch mal einen Gang zurückschalten, denn diese ganzen Zaubereien gab's ja nicht alle auf einmal und auch nicht während des Fotografierens. Die mußte man sich schon erarbeiten. Nachdem alle Teilnehmer, Foodblogger und Food-Journalisten eingetroffen waren und man sich mit herzhaft belegten Brötchen und einem Cappuccino stärkte, starteten wir mit der Theorie der Foodfotografie.

Nachdem ich gut eineinhalb Stunden einen Crashkurs zu Themen wie manuelle Belichtung, Licht und Bildkomposition gab und darüber hinaus einen kleinen Exkurs in die komplexe Welt der Getränkefotografie, durften die Teilnehmer an die Requisiten. In kleinen Grüppchen scharte man sich nun um Gläser, Teller, Schüsselchen, Brettchen, Servietten und los ging's. Jedes Grüppchen, bestückt mit einem Oreokeks, machte sich auf in die Welt der Foodfotografie. Styroporplatten und schwarze Pappen waren die begehrtesten Teile dieses Tages.

Da der Morgen sich schon zu einem späten Mittag hinentwickelt hatte, und die Weine schon schön temperiert waren, konnte man sich hier schon eine Kostprobe genehmigen. Mein erstes Glas sollte mit dem Rosé befüllt werden. Der 2011 Pays d'Oc IGP, Cuvée du Poirier des Rougettes, Domaine d'Aigues Belles. Ein fruchtiger Wein, wunderbar um einen schönen Nachmittag einzuläuten (außer man bevorzugt Tee um diese Zeit).

Während alle so richtig schön bei der Sache waren, kochte Pascha Pourian einen kleinen Gang nach dem anderen und der Raum füllte sich mit allerlei verlockenden Mittelmeerdüften. Dann und wann wehte ein arabisches Lüftchen und mit Reibekuchen mit gegrillten Mettenden und frittierten Zwiebelringen kann man sich sowieso in jedes Kölsche Hätz kochen.

Als die dringenden Fragen während des Schaffensprozesses beantwortet und die Fotos im Kasten waren, begann der Teil, der den Tag (für mich) zu einem Ereignis werden ließ: die Weinverkostung. Ein Geschmackserlebnis. Es waren sicher über 2 Stunden, es hätte noch ewig so weiter gehen können, erzählte uns Sommeliére Verena Herzog in schillernden Farben und mit hinreissender Leidenschaft über die Weine des Pays d'Oc, eine Wein- und Genussregion im südfranzösischen Languedoc-Roussillon. Zu jedem Gang, der da hinter und neben unserer Rücken den ganzen Tag entstanden waren und vor der Kamera ausgeharrt hatten, brachte uns Frau Herzog einen passenden Wein dar. Meine ganz persönlichen Träume, einige werde ich sicher fürs Weihnachtsfest besorgen - und vorher trinken, waren:

Gold: Thunfischlolly mit Traube und Ciabatta mit 2011 Pays d'Oc IGP, La Lionne Blanc, Domaine de l'Engarran – so frisch und knackig zu dem festen Fleisch und der süßen Traube. Ne Wucht!

Zweites Gold: Taboulé mit Walnuß, Kürbis und Minzjoghurt mit 2011 Pays d'Oc IGP, L'Autre Blanc, Domaine d'Aigues Belles. Ich bin kein Tabouléfan und daher höchste Punktzahl für die Kreation, die mein Herz erobert hat. Dieser Weisswein harmoniert gekonnt zu Kürbis, Minze und Walnüssen. Ein Herbstgedicht!

Nochmal Gold: Parmesanschaumsuppe mit Grissini und Serranoschinken. Schon nachmittags kann ich den trinken, siehe oben, aber zu der Leichtigkeit der Suppe der Rosé 2011 Pays d'Oc IGP, Cuvée du Poirier des Rougettes, Domaine d'Aigues Belles eine Offenbarung.

Schon wieder Gold: Gebackene Kataifi-Banane mit Schokoladensauce mit 2010 Pays d’Oc IGP, Saveur d’Automne, Les Vignes de l’Arque. Mon dieu! So kann man den Tag zuende gehen lassen.

P.S.: Falls jemand nun denken sollte ich habe vier Mal Gold gegeben, weil ich nicht ganz bei Sinnen war, stimmt das nur zum Teil. Ich war nicht ganz bei Sinnen, aber vier Mal Gold ist kein Irrtum.

Wie das so bei Weinverkostungen ist, man trinkt den Wein eigentlich nicht aus, nimmt nur ein oder zwei Schlucke und spukt ihn galant in ein Gefäß. Ich hab immer das Glas ausgetrunken. Zu schade zum Ausspuken. Aber bei professionellen Weinproben kann man sich solche Sentimentalitäten nicht leisten, wenn man sich den Abend über noch angeregt unterhalten will. Also ich war äußerst guter Dinge. Und ich mußte ja nur zuhören und genießen. Und Glas schwenken (hab ich nun endlich gelernt – aus dem Handgelenk). Das schaffe ich.

Dies hab ich übrigens neben anderen interessanten Dingen gelernt: um einen Wein beschreiben zu können, bedarf er eingehender Betrachtung und Verkostung. Zuerst

prüft das AUGE die Klarheit und die Farbe des Weines
dann ist die NASE dran, sie nimmt den Geruch durch Schwenken des Glases wahr
danach prüft die ZUNGE den Geschmack
und zu guter letzt wird der nachdauernde Eindruck, der ABGANG, des Weines getestet.

Und am Ende sieht es so aus, wie es sich für einen gelungen Abend gehört: Spül steht in der Küche! Und das macht's grad so gemütlich. Schön war's! Ein rundum gelungener Tag! Danke schön an alle Teilnehmer, an Pascha Pourian & Co., Verena Herzog und die lieben Organisatoren rundherum.

Um den Eindruck ganz rund zu machen, habe ich für Euch noch die ganzen anderen schönen Stimmen und Eindrücke der Teilnehmer, die diesen Tag auf ihren Blog gebannt haben. Viel Spaß beim Lesen und Blättern ;)


À bientôt, Eure la petite cuisine