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Wer schreibt denn schon jetzt über
Weihnachtsplätzchen?
Ich. Und fotografiert habe ich sie im
September. Aber der Reihe nach.
Meine erste miterlebte
Weihnachtsproduktion für die Living at home fand im August 2008 in
Hamburg statt. Ich war als Fotoassistentin in Flipflops dabei und
ziemlich nervös. Ich hatte mir bis dahin noch nie den Kopf darüber
zerbrochen, wie und überhaupt wann man für Zeitschriften
Weihnachtsstories produziert. In den Verlagen findet Weihnachten im
Sommer und Ostern im Winter statt. So ist das. Ist ja nicht
verwunderlich. Wenn man bedenkt, was für eine Organisation und
Logistik an einem einzigen Heft dranhängt. Als Leser macht man sich
darüber keine Gedanken. Warum auch? Der Leser soll das ja
schließlich genießen. Ich kann das hier ja mal grob skizzieren. Ihr
könnt das dann gerne wieder vergessen.
Für eine (!) Fotostrecke muß
a) das Konzept muß erstellt und
abgestimmt werden
b) ein Fotograf muß gebucht werden =
Motive müssen gestylt & fotografiert werden
c) das Layout muß designt werden
d) Texte müssen geschrieben und
redigiert werden
e) das Ganze dann mal xy, je nachdem
wieviele neue Produktionen es in einem Heft gibt
f) das ganze Heft muß gesetzt und
gedruckt werden
g) das ganze Heft muß in den Vertrieb,
also in die Geschäfte gebracht werden
Nun sind ja seit meinem ersten Off-Season-Shooting 7 verflixt-schön-schnelle Jahre vergangen
und mir machen diese
Produktionen als Fotografin und Stylistin große Freude. Sie sind
etwas besonderes. In jeder Hinsicht. Auch wenn man schwitzt, ob die
Schokolade auf den Weihnachtsplätzchen bei 30 Grad nicht schmilzt,
es bleiben immer wieder im wahrsten Sinne köstliche Anekdoten übrig.
Plätzchen weniger.
Die diesjährige Extraheft-Produktion
für die Freundin fand in der ersten Septemberwoche statt, bei 30
Grad. Da muß man den Mürbeteig schon sehr schnell, am besten mit
einem gefrorenen Nudelholz, ausrollen, damit der nicht verfließt, nicht Anne? In
der Küche hat's dann schon mal 35 Grad, wenn der Ofen auf Hochtouren
läuft. Aber ich mag's ja heiß. Sommerkind und so. Ihr wisst
Bescheid. Hahaha!
Übrigens könnt Ihr mir auch auf
Instagram folgen. Dort ist
gerade ein feines, kleines Interview zu sehen, welches Sonja Harnisch von feingedacht in der Reihe Feinstories veröffentlicht
hat. Vielen Dank dafür, Sonja!
Kommen wir zum Nachteil des Ganzen. Der
besteht einzig und alleine darin, dass es mir eine Sache verleidet:
Nämlich das private Plätzchenbacken im Dezember. Da ist bei mir
irgendwie die Luft raus. Denn das habe ich ja dann schon hinter mir.
Aber Advent und Weihnachten genieße ich immer in vollen Zügen.
Egal wieviele Weihnachtsproduktionen ich im Sommer hatte.
Falls Ihr die Ausgabe verpasst habt,
kein Problem! Ihr könnt Euch das E-Paper vergangener
Freundin-Ausgaben (inkl. Extraheft) hier herunterladen.
DAS REZEPT
Millionairs-Shortbread
aus dem Freundin Extraheft
Für
ca. 25 Stück:
Für
den Teig:
150
g Mehl
25
g Reismehl (ersatzweise Stärke)
125
g Puderzucker
125
g kalte Butter
1
Päckchen Vanillezucker
Für
das Karamell:
75
g gesalzene Butter
90
g Sirup
400
g gezuckerte Kondensmilch
125
g Zucker
Außerdem:
2
TL Meersalzflocken
Für
die Glasur:
150
g Zartbitterkuvertüre
10
g Kokosfett
Teigzutaten
rasch zu einem glatten verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie
gewickelt ca. 1 Stunde kalt stellen. Ofen auf 150 Grad Ober- und
Unterhitze vorheizen. Dann zwischen zwei Lagen Backpapier zu einem
Rechteck ausrollen (24x24 cm) und in eine eckige Form legen. Obere
Lage Backpapier abziehen. Im Ofen ca. 20 Minuten backen. Dann aus dem
Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen. Alle Zutaten für das
Karamell in einen Topf geben und ca. 8 Minuten köcheln lassen. Dann
auf dem ausgekühlten Shortbread verstreichen und am besten über
Nacht abkühlen lassen. Die Karamellschicht dünn mit Meersalzflocken
bestreuen. Kuvertüre fein hacken, mit dem Koksfett über einem
Wasserbad schmelzen lassen und auf dem Karamell verstreichen. Dann
vollständig abkühlen lassen. Shortbread in schmale Rechtecke
schneiden nach Belieben noch einmal mit Meersalz bestreuen.
Zubereitung:
40 Minuten
Kühlzeit:
13 Minuten
Backzeit:
20 Minuten
Haltbarkeit:
mind. 3 Wochen (wenn man sehr viel Glück an) :-))