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Donnerstag, 31. Dezember 2015

Auf ein Neues mit fantastischen Neuigkeiten - Happy New Year! Chinchin & Prosit mit Wontons und Soja-Chilisauce - Time to drink champagne!

























 
Am letzten Tag dieses Jahres möchte ich Euch noch gerne eine granatenmäßige Neuigkeit verkünden. Auf Instagram hatte ich schon Bilder gezeigt, aber ich war noch nicht in der Lage, mich so richtig zu freuen, es so richtig zu erfassen, was mich da Sagenhaftes im Neuen Jahr erwartet. Auch sagenhaft viel Arbeit :-)

 Ich habe zwei Tage vor Heiligabend den Vertrag für mein FOTOSTUDIO unterschrieben. Wie ich das geschafft habe weiß ich nicht. Nachdem sich 4 Wochen mehrere Erkältungsviren an mir festgebissen hatten, die immer wieder zu Nebenhöhlenentzündungen führten, bekam ich, im Gesicht eine Muskelhautentzündung. Don't ask me... Und zu allem Übel und allen Schmerzen pochte im Unterkiefer ein Zahn. Wegen der Schmerzen im Gesicht und dem Schiss in der Hose habe ich das 2 Wochen vor mir hergeschoben. Aber dann wurde es so schlimm, dass am 23.12., also ein Tag nach der Vertragsunterzeichnung, eine Wurzelbehandlung gemacht wurde. Ich war bedient. Im Großen und Ganzen lief also der Advent nicht so toll bei mir. Aber seit der Zahnbehandlung geht es stetig aufwärts und ich freue mich so unbändig auf das neue Jahr und darauf mein Fotostudio einzurichten – mit Küche, Fundus und Büro.

Ich hatte ja – ich glaube – es war Mitte November ein paar Bilder auf meiner La petite cuisine-Facebook-Seite gepostet, wie ich mir mein Studio wünsche und gebeten, falls jemand etwas hört, dies gerne an mich weiterzuleiten. Mein Wunsch ist in Erfüllung gegangen, ich glaube auch ein kleines bißchen als Wiedergutmachung vom Universum für die letzten vielen Wochen.

Nach und nach sackt diese Neuigkeit in mein Bewußtsein und ich bin in der Lage, dies hier und überall hinauszuposauen, wie ich mich FREUE! Ursprünglich war ich auf der Suche nach etwas fabrikmäßigem, also  trendigem Industrylook, aber diese Räume in diesem Haus aus dem Jahre 1850 haben ihren so eigenen Charme, in den ich mich bei der ersten Besichtiung verliebt habe. Das ist mein Studio. Es hat auf mich gewartet! 4 Meter hohe Decken, original Dielenboden, Flügeltüren und Stück an Wänden und Decken. W  

Es setzt ein Zeichen für neue Impulse, für neue Projekte, neue Herausforderungen, neue Begegnungen, neue Ideen, neuen kreativen Input, Freiheit und Leichtigkeit.

Es wird alles etwas anders und das ist gut so. Alles ist in Bewegung! Seit gespannt! Ich bin es auf jeden Fall.

Für Silvester habe ich gestern Wontons ausprobiert und zwar im Backofen. Große Klasse! Frittieren war gestern! Ein toller Snack zum Aperitif oder als Vorspeise. Die Wontonteigplättchen habe ich im Asia-Supermarkt gekauft. Sie sind 9x9 cm groß und hauchdünn, also wunderbar zum backen. In einer Packung waren 60 Stück, da kann man schon ein große Meute satt bekommen...

Gestern Abend haben wir sie zum Silvestervorglühen als kleine Vorspeise gegessen. Danach gab es Tom Kha Gai und Unmengen von Sushi.  Wie immer sind viele Leute hier bei meiner Schwester inklusive mir und meinem Kleinen.

Die restlichen Wontons mache ich heute Abend. Vor dem Curry. Die Hütte ist voll hier. Jede Ritze belegt. Essen, Prosecco und Wein ist reichlich da. Das wird ein schönes Fest.

w Ich wünsche Euch einen wunderbaren Silvesterabend mit viel Glitzer, Wunderkerzen und Tamtam!  w
Auf ein Neues! 

happy NEW YEAR

Liebste Grüße Susanne


Samstag, 24. Oktober 2015

The Graz Connection // Mein Steirer Burger mit Leberkäs' // Mohn-Krautsalat // Kren-Mayonnaise

Graz // Mariatrost // Kirchenwirt


1961 // Italien // Jesolo

Eis Greissller // Mohn // Kürbiskern



Graz // Kaiser-Josef-Markt

1967 // München // Meine Eltern

Graz // Hauptplatz // Blick auf Schlossberg

Graz // Kaiser-Josef-Markt

1972 // München // An der Isar



1965 // München // Meine Eltern // hot

Prosecco // Traubensaft // Limette // Minze

1976 // Wien // Meine Mama und ich

2010 // Meine Mama und ihr Enkel




1972 // Wien // Meine Eltern // *ultrascharf*

Käferbohnen // Steirische Spezialität



Graz // August 2015 / Die Geschwister


Graz // Färberplatz

Graz // August 2015 // Meine Eltern

Graz // August 2015 // Die Schwestern


Graz // August 2015 // Die Enkel // zwei fehlen leider


Graz // August 2015 // Mit den Kindern

Graz // Kirchenwirt



Als meine Schwester und ich im Frühsommer anfingen Fotos zu sammeln für das Monsterfotoalbum zum 80. Geburtstag unserer Mutter, da war uns noch nicht klar, was uns erwarten würde. Meistens kennt man ja Fotos aus der Vergangenheit der eigenen Eltern, Klassiker, die jeder schon zigmal gesehen hat. Da ist von Schwarzweiß-Aufnahmen bis Farbfotos wirklich alles dabei. Aber dann findet man in einer Ecke doch noch ein Album, welches man noch nicht ganz so gut kannte und liegt vor Lachen unterm Tisch. Weil so skurril, cool und teils wie aus alten Filmen. Und Du denkst, das ist wirklich Deine Mutter, das ist wirklich Dein Vater. Himmel! 

Meine Schwester und ich hatte irre viel Spaß und irre viel Arbeit. In der Mitte hatten wir gefühlte 598 Foto zusammengesucht und wußten, wir müssen definitiv noch rigoros auswählen...bei 5 Geschwistern, 3 Kindern, 7 Enkeln und 3 Wohnorten kommt da schon was zusammen.

Kommen wir zu den Wohnorten. Das Leben meiner Mutter begann in Graz, dort wurden auch meine 2 Tanten und 2 Onkel geboren und meine Bruder. Weiter ging es 1962 nach München. Von Graz hatte sie die Nase voll. Aber unverheiratet und alleinerziehend war es damals überall scheiße. 

München wurde die Herzensstadt meiner Mutter. Dort lernte sie 1965 meinen Vater kennen, einen Bayern durch und durch. Damals fuhr er eine Isetta (davon gibt es leider keine Fotos) und trug eine coole Lederjacke, die ich später noch trug, bis sie auseinanderfiel. Ein Jammer. In München begann nun die heiße Zeit. Partys. Rauchen. Tanzen. Cocktails. Dazwischen wurde gepoltert und geheiratet und meine Schwester 1968 (!) geboren. 

1972 ging es dann aus beruflichen Gründen nach Wien. Hier kam ich dann auf die Welt. Nun waren wir zu dritt. Geboren in drei unterschiedlichen wunderschönen Städten: Graz, München, Wien. Allerdings mit einem Altersabstand von 11 Jahren zwischen meinem Bruder und meiner Schwester und 7 Jahre zwischen meiner Schwester und mir. Wenn ihr jetzt mitgerechnet habt, dann kämt ihr auf einen Altersabstand von 18 Jahren zwischen meinem Bruder und mir. Ordentlich.

Um nochmal auf die traumhaften Geburtsstädte zu kommen; München und Wien liebe ich ja sowieso. In Graz waren wir jeden Sommer als ich ein Kind war (in München meistens um Ostern und im Sommer, weil da meine Großeltern lebten). Die Wanderungen auf den Schöckl sind mir noch in lebhafter Erinnerung. Und das St. Radegunder Schwimmbad ebenso. Graz hat aber noch eine andere Bedeutung für mich. 1995 war ich einige Zeit in Graz, um mich auf die Aufnahmeprüfung für Klavier vorzubereiten. Wie ihr Euch danken könnt, habe ich die Prüfung nicht bestanden, sonst würdest ihr das eventuell nicht lesen. Denn dann hätte es mich woandershin verschlagen.

Graz ist eine wundervolle Stadt. Warum war ich das letzte Mal vor 7 Jahren in Graz? Graz ist hipp und modern. Hat eine wunderschöne Architektur, hat kulturell was zu bieten (u.a. Steirischer Herbst, eine Institution, u.m.), ist Universitätsstadt und war Kulturhauptstadt 2003. Graz hat tolle Ecken zum Ausgehen, alles gut fußläußig erreichbar, alles überschaubar. Und viel Natur drumrum. Da könnt man schon schön leben, dachte ich mir im August.

Denn da trafen wir uns alle, um den 80. Geburtstag unserer Mutter zu feiern. Der engste Kreis kam aus Graz, Wien, Leoben, Schwäbisch Gmünd, aus Verona, München, Riga, Köln und Essen. Schon eine bunte Mischung.

Es war wirklich ein sehr schöner, lustiger und kurzweiliger 80. Geburtstag.

***

Nun zu den Rezepten: 

Der Steirer-Burger setzt sich zusammen aus Vollkornsemmerln, Leberkäse, Krautsalat und Krenmayonnaise:  
 
Selbstgemachter Leberkäse

400 g Hackfleisch

450 g Schweinehack
20 g Zwiebel
1 Knoblauchzehe
½ TL Pimenton de la vera
½ TL Ingwerpulver
½ TL Kardamon
1 TL Pfeffer
½ TL Muskat
150 ml kaltes Mineralwasser
15 g Pökelsalz (vom Metzger)

Backofen-Thermometer

Zwiebel und Knoblauch sehr fein hacken. Hackfleisch in eine große Schüssel geben, Gewürze, gehackte Zwiebel und Knoblauch dazugeben und zusammen mit dem kalten Mineralwasser mit einem Pürierstab oder besser einer Küchenmaschine zu einer klebrigen Masse verarbeiten, bis das Wasser gebunden ist. Wenn man den Pürierstab benutzt, immer zwischendurch mal auskühlen lassen, da er schnell überhitzt. Zum Schluß das Pökelsalz für die typische Rötung unterrühren und nochmal sehr gut durchmischen.

Backofen auf 150 Grad vorheizen. Eine Kastenform einölen oder mit Backpapier auslegen und die Fleischmasse darin mit so wenig Luftbläschen wie möglich verstreichen. Immer wieder fest andrücken. 

In den Ofen ein Gefäß mit etwas Wasser stellen,damit das Fleisch nicht austrocknet. Etwa 1-1,5 Stunden backen. Wenn der Leberkäse schon etwas fest ist, das Thermometer hineinstecken. Wenn das Fleisch eine Innentemperatur von 70 Grad hat, ist er fertig.


Vollkorn-Semmerl (für 3 Stück)

200 g Vollkornmehl

½ TL Weinstein-Backpulver

1 TL Honig

100 ml lauwarmes Wasser

1 TL Bio-Trockenhefe

½ TL Salz

½ TL Kardamon

2 EL Olivenöl

1-2 EL schwarzer und weißer Sesam



Das Mehl mit dem Backpulver mischen. Den Honig mit dem Wasser und der Trockenhefe verrühren und zum Mehl geben. Kurz verkneten. Nun das Salz, das Kardamon und das Öl hinzufügen und etwa 3 Minuten kräftig kneten. Den Teig in eine mit Olivenöl eingeriebene Schüssel geben, abdecken und etwa 2 Stunden gehen lassen. Nun den Teig in 3 gleichgroße Stücke teilen und zu Kugeln formen. Backblech etwas einfetten und mehlen und die Kugeln darauf etwas flachdrücken. Mit Wasser bepinseln und mit den Sesamsorten bestreuen. Die Brötchen abgedeckt nochmal 1 Stunde gehen lassen. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen und die Brötchen etwa 20 -30 Minuten backen.





Krautsalat mit Rukola
130 g Spitzkohl

1 getr. Chilischote, gemörsert

2 EL Olivenöl

1 EL Mohnhonig (z.B. Wiener Honig, oder herkömmlichen Honig)

3 EL hellen Essig

1 TL Mohn

1 TL Fleur de sel

50 g Rucola



Kohl hobeln oder sehr fein schneiden. Für das Dressing alle Zutaten miteinander verrühren und unter dem Kohl mischen. Zum Schluß den Rucola unterheben.


 
Kren-Mayonnaise (=Merrettich)
1 EL mittelscharfen Senf
1 TL Salz
1 Bio-Ei
125 ml Rapsöl
1-2 EL frischen Kren

In ein hohes Gefäß den Senf, das Salz, das Öl und das ganze (!) Ei geben und mit einem Pürierstab einige Sekunden pürieren. Fertig! Dann den frischen Kren je nach Geschmack unterrühren.

Wer keinen frischen Kren bekommt (er ist recht scharf, wasabiähnlich), der nimmt Kren aus dem Glas. Bei der Variante kann man dann allerdings gerne scharfen Senf verwenden.



 
Käferbohnensalat mit Speck und Kürbiskernöl

200 g Käferbohnen (ersatzweise Wachtelbohnen)

100 g Borlottibohnen

½ rote Zwiebel

40 g Speck

3 EL Kürbiskernöl

3 EL heller Essig

1 TL Salz

1 EL Zitronensaft

10 g Pistazienkerne

1TL rosa Beeren



Käferbohnen über Nacht (etwa 12 Stunden) einweichen. Einweichwasser abgießen und mit frischem Wasser gut 1,5 Stunden ohne Salz kochen. In der Zwischenzeit die Zwiebel in feine Ringe schneiden. Den Speck grob würfeln und kross anbraten. Dressing aus Kürbiskernöl, Essig, Salz und Zitronensaft zubereiten. Wenn die Bohnen vollständig gekocht sind, abtropfen und auskühlen lassen. Mit den anderen Bohnen, den Zwiebeln, dem Speck, den Pistazienkernen und dem Dressing mischen. Mit zerstossenen rosa Beeren bestreuen.